99 7222
Ende der 1920er Jahre benötigte die Deutsche Reichsbahn für ihre Meterspurstrecke Eisfeld – Schönbrunn in Thüringen neue leistungsstarke Lokomotiven. Hierfür wurde eine meterspurige Einheitslokomotive entwickelt und in den drei Exemplaren 99 221 - 99 223 im Jahre 1931 in Dienst gestellt.Im zweiten Weltkrieg wurden die
Lokomotiven 99 221 und 99 223 nach Thamshavn in Norwegen abgegeben, wo
sie nach dem Krieg verblieben und in den 1950er Jahren verschrottet wurden. 99 222 verblieb in Eisfeld
und kam 1966 in den Harz.
Mit der Einführung des EDV-gestützten Nummernsystems erhielt sie im Jahre 1970 die neue Nummer 99 7222. 1993 übernahm die HSB die Lokomotive von der Deutschen Reichsbahn. Die HSB erkannte den Wert dieser Lokomotive und sorgte in den Folgejahren dafür, dass im Rahmen von planmäßigen Untersuchungen das Erscheinungsbild der 1960er Jahre wiederhergestellt wurde.
Die Lokomotive kommt heute im Regel- und Sonderzugverkehr von der Einsatzstelle Wernigerode aus zum Einsatz.
Größe | Wert | Einheit | Formelzeichen | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|
Fahrgeschwindigkeit | 40/40 | Km/h | Vmax | vw/rw |
Reibungslast | 50,5 | Mt | QLr | - |
Masse | 65,8 | t | M ld | bei vollen Vorräten |
Mittl. Kuppelachslast | 10,1 | Mt | - | - |
Betriebsgattung | K57.10 | - | - | - |
Achsfolge | 1'E1' | - | - | - |
Kesselüberdruck | 14 | bar | P k | Höchstdruck |
Zylinderdurchmesser | 500 | mm | - | - |
Kolbenhub | 500 | mm | - | - |
Rostfläche | 1,78 | qm | - | - |
Rauchrohre | 32 | Anzahl | - | - |
Heizrohre | 114 | Anzahl | - | - |
Bremsbauart | - | - | - | EMV 10 mit Zusatzbremse |
Kohlevorrat | 3 | t | - | - |
Wasservorrat | 8 | m3 | - | - |
Steuerungsbauart | - | - | - | Heußinger mit Kuhnscher Schleife |
Schieberbauart | - | - | - | Troffimoff (vereinfacht) |
Befahrbarer Bogenradius | 60 | m | R | - |